Von den Anfängen bis in die Gegenwart

Am ersten Märzsonntag des Jahres 1897 traf sich eine kleine Anzahl von Männern, die alle ein gemeinsames Interesse verband.

 

Spaß und Freude am Umgang mit Tieren, im Besonderen mit Kaninchen. Da das Kaninchen zu dieser Zeit nahezu ausschließlich zur Erzeugung von Fleisch und Fellen diente, wurde es weitgehend wahllos vermehrt.

 

Ziel der Männer, die sich hier versammelt hatten, sollte es sein, einen Verein zu gründen, der sich kritisch mit der Kaninchenzucht beschäftigte und auseinandersetzte. Dieser Gedanke wurde in die Tat umgesetzt und so entstand noch zur gleichen Stunde der Kaninchenzuchtverein Oberhausen Styrum.

 

Zum ersten Vorsitzenden wählte man den Zuchtfreund Auberg. Im Jahr 1920 zählte der Verein stolze 28 Mitglieder.

In den folgenden Jahren grassierte eine böse Kaninchenseuche, die zahllose Tiere dahinraffte um zum Teil ganze Tierbestände auslöschte. Dies war die erste große Bedrohung für den noch jungen Verein und man fürchtete um seine Existenz. Um dieser Epedemie Herr zu werden, stellte man der Wissenschaft zahlreiche tote und lebende Tiere als Versuchs- und Studienobjekte zur Verfügung.

 

Als letzter der zwischenzeitlich im Umkreis entstandenen Vereine, ging auch der R403 während der Inflation für zwei Jahre "schlafen", um im Januar 1925 wieder aufzuleben.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Jahr 1942 stammt das älteste derzeit in Vereinsbesitz befindliche Dokument, die nebenstehend abgebildete "Photographie" zum 45 jährigen Vereinsjubiläum.

 

 

 

 

 

In den folgenden Jahren erlebte der Verein alle erdenklichen Höhen und Tiefen und entwickelte sich schließlich zu einem der mitgliederstärksten des Kreisverbandes (gegr. 1915).

 

In den Jahren 1950 und 1951 fanden die in der Geschichte des Vereins, zahlenmäßig mit den wenigsten Tieren beschickten Schauen statt. Nur 39, bzw. 18 Tiere wurden den Preisrichtern vorgestellt. Im Durchschnitt, bedingt durch den Platzmangel der Vereinsgaststätte, konnte maximal ein Kontingent von 80 Tieren präsentiert werden.

 

Die im Jahr 1981 durchgeführte Schau mit 137 Tieren ist die "Größte" die der Verein bis in die heutige Zeit hinein durchgeführt hat.

 

Im Jahr 1974 gründete sich dann die Frauengruppe, die Felle verarbeitete und Handarbeiten anfertigte. Eine "Produktenschau", die zeitgleich mit der Ausstellung der Tiere stattfand, wertete die Veranstaltung immens auf und fand auch beim Laienpublikum regen Zuspruch.

 

Im Jahr 1991 traf eine neue Seuche die Züchterschaft. Die RHD. Ohne näher auf die Auswirkungen und Verluste einzugehen, ist es jedoch möglich geworden diese Krankheit durch Impfung einzudämmen. In den folgenden Jahren verlor der Verein immer mehr Mitglieder, ohne dass der Nachwuchs -sofern vorhanden-dies auffangen konnte.

 

Ende des Jahres 2011 stand dieser traditionsreiche Verein vor der Auflösung. Es gab keine aktiven Züchter mehr. Die Käfigbestände wurden an die umliegenden Vereine verschenkt und das Vereinsvermögen war aufgebraucht. Glücklicherweise gab es in den übrigen ortsansässigen Vereinen einige wenige Züchter, die sich gegen das Ende aufbäumten. Nach sehr konstruktiven Gesprächen gelang es wiederum einer kleinen Gruppe den Betrieb erneut aufleben zu lassen.

 

Im Jahr 2012 startete dieses Team und führte endlich wieder eine Kaninchenschau mit kapp 70 Tieren durch. Nebst verschiedener Aktivitäten wurde auch die erste eigene Homepage in der Geschichte des R403 aus der Taufe gehoben.

 

So schließt sich also wieder einmal der Kreis. Getreu dem Motto unserer Gründungsväter

 

"Mit Spass und Freude am Umgang mit Mensch und Tier"

 

und dem Ziel unser erfüllendes Hobby zu erhalten, schauen wir hoffnungsfroh und voller Zuversicht, in die Zukunft.

 

Relikt aus der Gründungszeit unseres Vereins.
Relikt aus der Gründungszeit unseres Vereins.

In diesem  Gebäude  auf der Klörenstr. 18 in Oberhausen/Styrum, war die ehemalige Gaststätte "Füchtenbusch" untergebracht. Hier wurde 1897 der R 403 aus der Taufe gehoben wurde. 116 Jahre später steht es immer noch und hat die Zeiten ebenso überdauert wie unser Verein.

Die Gaststätte Wittkamp
Die Gaststätte Wittkamp

Die Gaststätte Wittkamp an der Siepmannstr., jahrzehnte lang die Heimat vieler ortsansässiger Vereine. Neben dem Reisetaubenverein "Heimwärts zum Schönefeld", eines Gesangvereins, Mandolinenclubs, Handballvereins, etc.etc. Auch das Austellungs- und Versammlungslokal unseres R 403.

Leider stehen die prächtigen Kastanien nicht mehr und auch das Gebäude ist seit 2014 einem Reihenhaus gewichen.

Von 2012 bis 2014 waren wir hier zuhause, die Gasstätte Koopmann auf der Kniestr.27 mitten in Eisenheim.